Porträt
Kompromisslose Kühnheit. Mit diesen Worten beschrieb Jyoti Mistry vor einigen Jahren in einem Gespräch bei der Berlinale den Vorteil der kurzen filmischen Form. Diese Zuschreibung könnte aber auch als grundsätzliche Überschrift für die Arbeit der vielseitigen Künstlerin stehen, deren multidisziplinärer Ansatz und kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen sie zu einer geschätzten Akteurin sowohl in der Filmwelt als auch in der Wissenschaft gemacht haben.
Jyoti Mistry, geboren 1970 in Durban (Südafrika), ist Professorin für Film an der Universität Göteborg und arbeitet mit Bewegtbild sowohl als Forschungsgegenstand wie auch als künstlerische Praxis. Ihre Werke, stets oszillierend zwischen traditionellem Kino und Installation, thematisieren die Komplexität von Identität und Machtdynamik und wurden auf renommierten Festivals wie Berlin, Toronto oder Rotterdam ebenso gezeigt wie an prominenten Ausstellungsorten (u.a. Kunsthaus Zürich, Museum der Moderne Salzburg, Kunsthalle Wien).
Sowohl auf akademischer wie auch auf künstlerischer Ebene erforscht Mistry Archive, indem sie koloniale Bilder durch dekolonisierte Filmpraktiken neu denkt. Dieser Zugang ermöglicht es ihr nicht zuletzt, zeitgenössische Erfahrungen in einen breiteren historischen und kulturellen Kontext zu stellen und die Grenzen filmischer Form und erzählerischer Konventionen auszuloten. 2020 erhielt sie bei Vienna Shorts – unter anderem für die kompromisslose Kühnheit ihrer Arbeit – den Österreichischen Kurzfilmpreis für Cause of Death. (dhe)
In Kooperation mit sixpackfilm und dem Österreichischen Filmmuseum.
Kompromisslose Kühnheit. Mit diesen Worten beschrieb Jyoti Mistry vor einigen Jahren in einem Gespräch bei der Berlinale den Vorteil der kurzen filmischen Form. Diese Zuschreibung könnte aber auch als grundsätzliche Überschrift für die Arbeit der vielseitigen Künstlerin stehen, deren multidisziplinärer Ansatz und kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen sie zu einer geschätzten Akteurin sowohl in der Filmwelt als auch in der Wissenschaft gemacht haben.
Jyoti Mistry, geboren 1970 in Durban (Südafrika), ist Professorin für Film an der Universität Göteborg und arbeitet mit Bewegtbild sowohl als Forschungsgegenstand wie auch als künstlerische Praxis. Ihre Werke, stets oszillierend zwischen traditionellem Kino und Installation, thematisieren die Komplexität von Identität und Machtdynamik und wurden auf renommierten Festivals wie Berlin, Toronto oder Rotterdam ebenso gezeigt wie an prominenten Ausstellungsorten (u.a. Kunsthaus Zürich, Museum der Moderne Salzburg, Kunsthalle Wien).
Sowohl auf akademischer wie auch auf künstlerischer Ebene erforscht Mistry Archive, indem sie koloniale Bilder durch dekolonisierte Filmpraktiken neu denkt. Dieser Zugang ermöglicht es ihr nicht zuletzt, zeitgenössische Erfahrungen in einen breiteren historischen und kulturellen Kontext zu stellen und die Grenzen filmischer Form und erzählerischer Konventionen auszuloten. 2020 erhielt sie bei Vienna Shorts – unter anderem für die kompromisslose Kühnheit ihrer Arbeit – den Österreichischen Kurzfilmpreis für Cause of Death. (dhe)
In Kooperation mit sixpackfilm und dem Österreichischen Filmmuseum.