Publikum kürte „Fische“ und Schuberts Schmink-Tutorial
Publikum kürte „Fische“ und Schuberts Schmink-Tutorial
Der Publikumspreis von Vienna Shorts 2020 – wettbewerbsübergreifend aus allen Kategorien ermittelt – geht an den tragikomischen Spielfilm „Fische“ von Raphaela Schmid. Die junge Oberösterreicherin, deren Film von der Wochenzeitung Falter eine „elegante Inszenierung, böser Witz und überzeugende Darsteller*innen“ attestiert wurden, hatte zuvor im Österreich Wettbewerb auch den Preis der Jury erhalten.
Den Publikumspreis für den besten österreichischen Film unter 10 Minuten, den die News-Plattform ORF.at bereits zum dritten Mal vergibt, erhielt die Vorarlbergerin Veronika Schubert für „Contouring“, eine vermeintlich abstrakte Collage von Schmink-Tutorials im Netz. Der Preis geht einher mit 500 Euro sowie einer Präsenz auf ORF.at.
In den beiden internationalen Wettbewerben zählten die belgische Doku „Mars, Oman“ von Vanessa del Campo und das iranische Kammerspiel „Don’t Touch Anything“ von Arghavan Heydareslam sowie „Freeze Frame“ von Soetkin Verstegen (BE) und „My Galactic Twin Galaction“ von Sasha Svirsky (RU) zu den beliebtesten Arbeiten. Unter den Nominierten für den Österreichischen Musikvideopreis hatte „Drink Your Water“ von Adriana Mrnjavac für die Hip-Hopperin Samira Dezaki deutlich die Nase vorne.
Bereits am Samstagabend hatte das Late-Night-Publikum sich für Paul Allens „Mega Sexy Robot Dinosaur“ als Gewinner des Prix très chic pour le film le plus extraordinaire entschieden. Das neckische Spiel mit den Erwartungen des Publikums hat diesem in der spätabendlichen Zelebrierung absurden Humors offensichtlich Freude bereitet.
News 3.6.2020