PORTRÄT: CHRISTIANA PERSCHON
PORTRÄT: CHRISTIANA PERSCHON
Unsere diesjährige nationale Personale ist der in Wien lebenden Filmemacherin Christiana Perschon gewidmet. Im Fokus stehen ihre Künstlerinnenporträts, die 2014 mit Noema – damals ausgezeichnet mit dem Hauptpreis im Österreich Wettbewerb – ihren Anfang nahmen und Perschon den Ruf einer außergewöhnlichen Dokumentaristin und zuletzt den Österreichischen Kunstpreis für Film 2022 einbrachten.
In ihrer Serie beschäftigt sich die Filmemacherin mit der Wahrnehmung, dem Sehen und der Frage, wie das Gesehene überhaupt dargestellt werden kann. Ihr geht es nicht ums Dokumentieren oder Abbilden, wenn sie sich ihren „Wahlverwandten“ wie Linda Christanell, Tatjana Gamerith oder Isolde Maria Joham annähert. „Mir geht es um den Moment der Aufnahme“, so Perschon, „um eine totale Augenblickserfahrung.“
Das Filmprogramm wird dabei zum „Porträt“ im doppelten Wortsinn: eine Annäherung an Perschons Werk ebenso wie ein Blick auf das Porträtieren als Akt der Selbstbestimmung.
News 28.3.2023