Die Filme von Jyoti Mistry (*1970 in Südafrika) – zuletzt meist in Österreich koproduziert – sind geprägt von einer kompromisslosen Kühnheit, die ihresgleichen sucht und der Künstlerin vor vier Jahren auch den Österreichischen Kurzfilmpreis für Cause of Death (2020) bei uns einbrachte. Mistry überlagert Footage aus kolonialen Archiven, Reise- und Amateurfilmen mit Animation und gesprochenem Wort und formt daraus poetische und eindrückliche Kommentare zu Machtstrukturen, Ausbeutung sowie historischen und zeitgenössischen Zuschreibungen. Beim Festival zeigen wir nun gemeinsam mit dem Filmmuseum und sixpackfilm – erstmals in Österreich – ihre Trilogie We Come In Peace, They Said, die neben Cause of Death auch When I Grow Up I Want To Be A Black Man (2017) und ihre neueste Arbeit Loving in Between (2023) umfasst.

News 28.3.2024