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27.5.–
1.6.2025

DASSANOWSKY PREIS FÜR BESTE REGISSEURIN

DASSANOWSKY PREIS FÜR BESTE REGISSEURIN

Zum bereits 13. Mal wird heuer der Elfi Dassanowsky Preis bei uns vergeben – in Würdigung der besten Regisseurin des Festivals und im Andenken an die legendäre österreichische Filmproduzentin, die sich einst als Mitbegründerin der Belvedere Film als eine der ersten Frauen des Fachs einen Namen machte.

Trotz zahlreicher Initiativen und Bemühungen in den vergangenen Jahren ist das Macht- und Geschlechterverhältnis in der Filmbranche noch immer deutlich verschoben. Und so lange dies der Fall sei, erklärte der Filmwissenschaftler Robert Dassanowsky vor einigen Jahren im Rahmen der Preisverleihung, soll der Preis auch vergeben werden. Robert ist der Sohn von Elfi Dassanowsky, Leiter der gleichnamigen Stiftung und enger Freund des Festivals.

Zum ersten Mal wurde der Preis 2010 – drei Jahre nach dem Tod von Elfi Dassanowsky – verliehen. Damals wurde die Norwegerin Inger Lise Hansen für Parallax ausgezeichnet. Seither ging die Auszeichnung u.a. an so klingende Namen wie Ruth Lingford (UK), Jennifer Reeder (US), Konstantina Kotzamani (GR) und Alex Gerbaulet (DE). Mit Nicole Foelsterl wurde 2019 auch erstmals eine österreichische Filmemacherin prämiert.

Der Elfi Dassanowsky Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Elfriede Dassanowsky wurde 1924 in Wien geboren, war Opernsängerin und Pianistin und entdeckte als Filmproduzentin große Namen des Nachkriegskinos. 1962 zog sie nach Los Angeles, wo sie als Stimmtrainerin für verschiedene Hollywood-Größen arbeitete und 1999 die Belvedere Film neu gründete. Sie war Trägerin des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich (1991) und des Landes Wien (2002) und wurde 2018 auch posthum zum Ehrenmitglied des Produzent:innenverbands AAFP ernannt.

2010 – Inger Lise Hansen (NO) für Parallax

2011 – Annick Blanc (CA) für Au milieu de nulle part ailleurs (Nowhere Elsewhere)

2012 – Ruth Lingford (UK) für Little Deaths

2013 – Karolina Glusiec (PL) für Velocity

2014 – Jennifer Reeder (US) für A Million Miles Away

2015 – Konstantina Kotzamani (GR) für Washingtonia

2016 – Alex Gerbaulet (DE) für Schicht (Shift)

2017 – Maite Alberdi & Giedrė Žickytė (CL/LT) für Yo no soy de aqui (I'm Not from Here)

2018 – Amanda Nell Eu (MY) für Lagi Senang Jaga Sekandang Lembu (It’s Easier to Raise Cattle)

2019 – Nicole Foelsterl (AT) für Eigentlich vergangen (Far From Past)

2020 – Manon Coubia (FR) für Marée

2021 – Katharina Huber (DE) für Der natürliche Tod der Maus (The Natural Death of a Mouse)


News 8.3.2022