21. Vienna Shorts
What Are You Longing For?
Unter dem Motto What Are You Longing For? widmete sich VIENNA SHORTS in der 21. Ausgabe des Festivals der Sehnsucht als innere Antriebskraft und dem Bedürfnis nach mehr: mehr Frieden, mehr Sicherheit, mehr Paradies.
Mehr als 300 Filme standen bei der 21. Ausgabe am Programm, rund ein Drittel davon im Wettbewerb um Preisgelder von knapp € 30.000, die Qualifikation für die Oscars®, den Europäischen und den Österreichischen Filmpreis. Den Gewinner:innen wurden bereits zum zweiten Mal frisch gepflanzte Baumtrophäen gewidmet.
Nach der Rückkehr ins MuseumsQuartier Wien letztes Jahr wurde das MQ abermalszum Hauptspielort des Festivals. An vier Abenden wurde der Haupthof mit Open-Air-Programm bespielt. Das Milieukino, ein zum mobilen Kino umgebauter LKW, war ebenfalls im Haupthofzu finden. Neu mit dabei waren die Ovalhalle für Live-Performances am Samstagabend; und der ASIFAkeil in der Electric Avenue diente als Ort für eine Animations-Performance inklusive anschließender Ausstellung. Nur unweit davon, im Raum D, lag zudem das Festivalzentrum, die tägliche Anlaufstelle für Akkreditierte und Branchengäste.
Der grenzen-überschreitende Filmemacher und provokante Genre-Auteur Yann Gonzalez (FR) wurde ebenso mit einem Porträt gewürdigt wie die gefeierte und kompromisslose Künstlerin Jyoti Mistry (ZA). Als drittes Porträt wurden zwei kürzere Arbeiten von Amos Gitai (IL) in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum als Teil der großen Gitai-Retrospektive gezeigt.
Darüber hinaus gab es Current Comments für politisch Interessierte, die Late Night für genre-affine Nachtschwärmer:innen, audiovisuelle Live-Performances und ein formidables Kinder- und Jugendprogramm.
FIDO FICTION & DOCUMENTARY – INTERNATIONALER WETTBEWERB
AA ANIMATION AVANTGARDE – INTERNATIONALER WETTBEWERB
ÖW ÖSTERREICH WETTBEWERB
MUVI ÖSTERREICHISCHER MUSIKVIDEOPREIS
VIENNA SHORTS SPECIAL AWARDS
Trailer & Artists in Residence
Balázs Turai (HU)
Yann Gonzalez (FR)
Trailer
Yann Gonzalez, FR 2024, 01:04 min
"Freund:innen in Flammen, Freund:innen gegen das Feuer, Freund:innen und ihre Kinder, die Feuer legen - für eine zukünftige Revolution? Und am Ende die offenen Augen des Jungen, den ich liebe. Ein Festivaltrailer ist oft ein Weg, um zusammenzufassen, wo man sich gerade befindet, was einem durch den Kopf geht, wie die Welt auf einen wirkt. In diesen Zeiten des Bellizismus, der Massaker, der Diktaturen, des aufkommenden Faschismus und der extremen Rechten ist mein wichtigster Schutz die Gegenwart meiner Freund:innen, die Wärme und das Wissen ihrer Augen. Ihre Blicke auf 16-mm-Film festzuhalten, ist eine Form des Trostes vor dem endlosen Unheil.", so Yann Gonzalez zum Festivaltrailer.
Der Trailer entstand mit Unterstützung des MuseumsQuartiers.