10. Vienna Shorts
Strange Days
Sein zehnjähriges Bestehen feierte VIS mit etwa 260 Filmen an vier Spielstätten sowie einer großen Geburtstagssause mit Expanded Cinema und Live-Konzerten. Erstmals bezogen wir mit dem Künstlerhauskino (Stadtkino im Künstlerhaus) unsere neue Hauptspielstätte und kooperierten mit dem Österreichischen Filmmuseum.
Weil ein Festival immer auch eine seltsam entrückte Zeit im Paralleluniversum darstellt, ließen wir uns thematisch von Kathryn Bigelows Sci-Fi-Film Strange Days inspirieren und variierten den Titel als Leitmotiv: Programme zu Revolution und Aufstand gab es dabei ebenso wie surreales Kino und animierten Horror. Hinzu kamen Personalen zu Michaela Grill/Billy Roisz und David OReilly im Österreichischen Filmmuseum sowie Midnight Movies mit poppigem Porno und trashigem Chic. Und: Die erste Dreiecks-Kooperation feierte beim Festival Premiere und führte uns im Anschluss mit einem Programm nach Hamburg und Winterthur.
Hinter den Kulissen: Passend zum Jubiläumsjahr holte VIS das Cat Video Festival nach Europa und erreichte gleich beim ersten Mal mehr als 1.500 Personen. Der erste Österreichische Musikvideopreis wurde auf Initiative von VIS und der Poolinale vorgestellt und ab 2015 beim Festival vergeben. Und: Auf Initiative von VIS und der Shortynale Klosterneuburg wird beim Österreichischen Filmpreis erstmals der „beste Kurzfilm“ gekürt.
FIDO FICTION & DOCUMENTARY – INTERNATIONALER WETTBEWERB
AA ANIMATION AVANTGARDE – INTERNATIONALER WETTBEWERB
ÖW ÖSTERREICH WETTBEWERB
MUVI Österreichischer & Internationaler Musikvideopreis
VIENNA SHORTS Special Awards
NIGHT OF THE LIGHT Special Awards
TRAILER & ARTISTS IN RESIDENCE
ARTISTS IN RESIDENCE
Momoko Seto (JP)
Alexei Dmitriev (RU)
TRAILER
Two Papers (Mirjam Baker, AT 2013, 01:10 min)
Die Utopie der alle Grenzen überwindenden Liebe und das Scheitern an unüberwindbaren Hürden: Ein experimenteller Paartanz in hellen Brauntönen entsteht hier nur mittels zweier Blätter Papier, deren Überlagerung – und damit größtmögliche Nähe – zu einer Verdunkelung, gleichsam zu dunklen Schatten über der engen Zweisamkeit führen. Das scheinbar vertraute Fallenlassen könnte auch ein Abrutschen darstellen, eine Erschöpfung im Alltag der Beziehung. Die poetische, sehr gefühlvolle Arbeit ist im Rahmen des von VIS vergebenen Casinos Austria Kurzfilmstipendiums entstanden und lief österreichweit in Programmkinos zur Bewerbung des Festivals.
Entstanden mit freundlicher Unterstützung von Casinos Austria.