Zurück zur Startseite
27.5.–
1.6.2025

6. Vienna Shorts

Bei der sechsten VIS-Ausgabe waren 2009 an sieben Tagen mehr als 300 Kurzfilme aus aller Welt zu sehen, davon 44 im internationalen Wettbewerb und 34 im Österreich Panorama, das einen Überblick über das heimische Kurzfilmschaffen bot. Eröffnet wurde das Festival einmal mehr im Gartenbaukino, während die Preisverleihung erstmals in der Urania stattfand – mit anschließender Abschlussparty mit der Lakoongruppe und dem Klub Tagada im benachbarten Badeschiff.

Der inhaltliche Schwerpunkt widmete sich unter dem Titel Wende Flicks – 20 Years Fall of the Wall dem 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und damit dem symbolischen Ende der Trennung Europas in Ost und West. Das Festivalteam verstand das Jubiläum als Aufforderung zur Kontexterweiterung und widmete sich im Länderfokus nicht von ungefähr Russland und den USA. Die traditionellen Tributes würdigten indes den britischen Filmemacher Ben Rivers und das österreichische Künstler:innen-Duo Norbert Pfaffenbichler/Lotte Schreiber. Hinzu kamen beliebte Specials wie das Liegekino oder Très Chic, wobei in dem Programm mit sich nicht ganz so ernst nehmenden Kurzfilmen erstmals der Publikumspreis Prix Très Chic vergeben wurde.

Hinter den Kulissen: Im August 2009 wählte das Festival erstmals eine Künstlerische Leitung: Daniel Ebner übernahm ab 2010 die inhaltlichen Agenden von VIS. Neu war auch die Kooperation mit der Europäischen Filmakademie, die fortan jährlich alle als „Bester europäischer Kurzfilm“ nominierten Filme bei VIS zeigte.

INTERNATIONALER WETTBEWERB

WIENER KURZFILMPREIS
gb 2008, 9 min

Österreich Wettbewerb

VIENNA SHORTS Special Awards

TRAILER & ARTIST IN RESIDENCE

ARTIST IN RESIDENCE

Joanna Polak (PL)

TRAILER


Wolfgang Pielmeier, AT 2009, 00:55 min

Eine selbstgebaute Wundertrommel – oder nur die Illusion eines Zoetrops? – führte in die sechste Ausgabe von VIS ein. Wolfgang Pielmeier, einer der begehrtesten Filmvorführer der Stadt und mit dem Festival seit vielen Jahren verbunden, ließ das Publikum regelrecht in das Programm eintauchen – auch auf die Gefahr hin, dass manchmal ein bisschen Wasser in die Nase dringt. Aber ist ein Kurzfilmfestival nicht immer ein Sprung ins kalte Wasser? Schließlich weiß man nur allzu selten, was einen dabei erwartet ...